Wasserversorgung
Wasserversorgung in Limburg und Stadtteilen
Für die Trinkwassergewinnung in Limburg betreibt die EVL insgesamt sieben Brunnen, die Grundwasser fördern. Die Gesamtförderung beträgt 2,2 Mio. m³ Trinkwasser bei einer Einwohnerzahl von knapp 39.000* (Stand: Jahr 2023). Das gewonnene Rohwasser wird an den Brunnenstandorten über UV-Desinfektionsanlagen ohne die Zugabe von Chemikalien wie Chlor desinfiziert. Dabei handelt es sich um eine zuverlässige und umweltfreundliche Methode, mit Hilfe dieser sämtliche Mikroorganismen unschädlich und das Trinkwasser keimfrei gemacht werden. Denn die UV-Desinfektion wirkt gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen, einschließlich Chlor resistenter Organismen, die durch herkömmliche Desinfektionsmethoden schwerer zu eliminieren sind. Nach diesem Prozess wird das Trinkwasser ohne weitere Aufbereitung in das Trinkwassernetz und von dort in die im Netz verteilten Behälter gefördert.
Die Hochbehälter gehören zu den wichtigsten Bauwerken des Wasserversorgungssystems. In Limburg bilden Haushalt und Gewerbe den größten Anteil an Trinkwasserabnehmern, gefolgt von Groß- und Sonderabnehmern sowie städtischen Einrichtungen. Um eine sichere und lückenlose Versorgung zu gewährleisten, verfügen die Wasserwerke neben den sieben Brunnen über sieben Hochbehälter mit einem Speichervermögen von insgesamt 11.980 m³ Trinkwasser und 232 Kilometer Versorgungsleitungen.
Dabei speichern die Hochbehälter überschüssiges Trinkwasser, das nicht sofort vom Kunden im Versorgungsnetz abgezapft wird, um eine gleichmäßige Versorgung zu gewährleisten. Somit dienen sie als Reserve und ermöglichen die Speicherung von Trinkwasser in Zeiten niedriger Nachfrage und dessen Freisetzung bei erhöhter Nachfrage, um Spitzenbelastungen im Verbrauch auszugleichen. Des Weiteren spielen sie eine relevante Rolle bei der Aufrechterhaltung des Wasserdrucks im Versorgungsnetz.
*Die Einwohnerzahlen unserer Trinkwasserversorgung verteilen sich wie folgt:
- Kernstadt 20.319
- Ahlbach 1.231
- Dietkirchen 1.818
- Eschhofen 3.114
- Lindenholzhausen 3.424
- Linter 3.147
- Offheim 2.717
- Staffel 2.905
Aktuell liegen keine Überschreitungen von Grenzwerten vor.
Pflicht zum Stilllegen von Bleileitungen
Nach § 17 Absatz 1 müssen Trinkwasserleitungen oder Teilstücke von Trinkwasserleitungen aus dem Werkstoff Blei, insofern vorhanden, bis zum Ablauf des 12. Januar 2026 nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik entfernt oder stillgelegt werden.
Nach § 17 Absatz 2 kann das Gesundheitsamt die Frist auf Antrag des Betreibers aber auch verlängern, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.
Bitte informieren Sie sich, was auf Sie zutrifft.
Tipps zum Wassersparen und zur Reinhaltung des Wassers
Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Der „blaue Planet“ ist zum großen Teil von Wasser bedeckt. Meere, Seen, Flüsse und Co. bilden dabei einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere und sind wesentliche Bestandteile des Naturhaushaltes. Ebenso besteht der Mensch zwischen 50 und 70 Prozent aus Wasser. Somit ist das Element der wichtigste Bestandteil der Ernährung und das wohl umweltfreundlichste Lebensmittel.
Daher gilt es, stets verantwortungsbewusst mit dem wertvollen Gut umzugehen. Nachstehend folgen ein paar Tipps für den sparsamen und sauberen Umgang mit Wasser:
Ganz gleich, ob beim Duschen, Zähneputzen etc. gilt das Wasser abzustellen, wenn es gerade nicht gebraucht wird.
Kurzes Duschen statt Baden spart Wasser. Mit einem Sparduschkopf lässt sich der Wasserverbrauch zusätzlich reduzieren.
Mit einem Durchflussbegrenzer lässt sich die Wassermenge beispielsweise beim Händewaschen reduzieren und insgesamt bis zu 60 % Wasser sparen.
Moderne Spülkästen verbrauchen weniger Wasser als ältere. Zudem reduziert die Verwendung von Spar- oder Stopptasten nochmals den Verbrauch.
Schalten Sie nur volle Maschinen ein. Verzichten Sie auf Vorwäsche oder das Abspülen von Geschirr bevor es in die Spülmaschine kommt. Achten Sie bei einem Neukauf der Maschinen auf niedrige Verbrauchswerte.
Tropfende Wasserhähne oder eine laufende Toilettenspülung verschwenden Wasser. Diese bitte prüfen und reparieren lassen.
Umweltfreundlich und gleich auch noch kostenlos ist die Verwendung von Regenwasser zur Bewässerung des Gartens. Es wird lediglich eine Regentonne benötigt, die im Baumarkt erhältlich ist.
Beachten Sie, dass insbesondere das Rasensprengen nur bei extremer Trockenheit nötig ist. Am besten morgens oder abends, um die schnelle Verdunstung zu reduzieren.
Wurden Zapfstellen länger nicht benutzt, wie zum Beispiel während eines Urlaubs, unbedingt vor der ersten Nutzung die Wasserhähne durchspülen, in dem Sie kurz kaltes Wasser laufen lassen.
Bitte keine Medikamente, Farbreste, Öle und Co. über den Ausguss oder Kanal entsorgen.